van links naar rechts: Björn Demkes, Katja Demkes, Lisa te Molder, Derk ter Horst, Patrick Ikink en Björn Weier |
Es herrschte dichtes Gedränge auf dem Rathausplatz in Hamminkeln. Die angenehme Stimme von Moderator Laurenz Thissen dröhnte durch die Lautsprecher. Kinder trugen bunt bedruckte T-Shirts und präsentierten stolz ihre Urkunden. Beim 37. Citylauf des Hamminkelner SV, der am Sonntag mit 1438 Startern einen neuen Teilnehmerrekord aufstellte, war die Atmosphäre fröhlich und ausgelassen. Das Hauptrennen über zehn Kilometer gewann Vorjahressieger Enrico Dietrich vom TuS 08 Lintfort in 33:20 Minuten. Schnellste Frau war Lokalmatadorin Kirsten de Baey in 41:39 Minuten vom HSV.
Doch die eigentlichen Gewinner dieser Veranstaltung waren die zahlreichen Kids und Schüler aus den 24 Hamminkelner Kindergärten und Grundschulen. „Ich bin restlos begeistert von der Resonanz. Es ist einfach toll, dass dieser Citylauf die jungen Leute zum Sport bewegt“, sagte Werner Kamps, Langstreckler des Hamminkelner SV, der im Hauptrennen in 36:05 Minuten Sechster wurde. „Ein gutes Ergebnis“, meinte er.
Chef-Organisator Thomas Wingerath von der Leichtathletik-Abteilung des Hamminkelner SV war von der Zahl der Nachwuchs-Läufer fasziniert. „Das ist der Wahnsinn. Die Arbeit im Vorfeld hat sich bezahlt gemacht. Wir sind einfach glücklich“, sagte er. Insgesamt starteten 636 Kinder bei den Bambini- und Schülerläufen – so viele wie nie zuvor. Der HSV hatte in den letzten sechs Monaten intensiv in den Grundschulen und Kindergärten für die Veranstaltung geworben. „Mit Erfolg“, sagte Wingerath.
Am Freitag hatte Kirsten de Baey ihren Triumph beim Ironman in Frankfurt vor rund vier Wochen (die NRZ berichtete) mit Freunden kräftig gefeiert. Die Party steckte der 25-Jährigen aber nicht in den Knochen. Ihr gelang bei den Frauen ein Start-Ziel-Sieg. Auch lobte sie die Zuschauer an der Strecke. „Das Publikum am Straßenrand sorgt für ein einzigartiges Laufgefühl“, sagte sie. Der Hauptlauf führt in vier Runden durch die Hamminkelner City.
Die Atmosphäre auf der Strecke war auch ein Grund für Enrico Dietrich zurückzukehren. Der 31-Jährige war 2014 zum ersten Mal gestartet. Der Citylauf hat bei ihm bleibenden Eindruck hinterlassen. „Die positive Stimmung zeichnet diese Veranstaltung aus. Es gibt kaum etwas Vergleichbares in der Nähe“, meinte er. Mit seiner Siegerzeit war er allerdings nicht zufrieden. „Ich bin in den ersten beiden Runden zu schnell gestartet. Am Ende fehlte etwas die Kraft“, so Dietrich, der in der zweiten Runde die Führung übernommen hatte.
Michael Ruhe von der LG Olympia Dortmund erreichte in 33:36 Minuten als Zweiter das Ziel. Er hatte viel Lob für den Gastgeber übrig. „Die Anfahrt aus dem Ruhrgebiet hat sich gelohnt. Einen schöneren Lauf hätte ich in unserer Umgebung nicht gefunden“, sagte er. Der Hamminkelner Citylauf erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der Verein hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet.
fotoalbum Lokal Kompass
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