zaterdag 12 maart 2016

Verslag van de 2e Track&Field Run in Aalten - deel 2

Björn Weier
Einen tollen Samstag erlebten wir am vergangenen Wochenede beim Track & Field Run in Aalten. Bei bestem Laufwetter und perfekter Organisation durch die Jugendabteilung von AVA´70 war es ein Event zum genießen. Den LEX Laufexperte Björn Weier 5KM Run entschieden "unsere Athleten" Jonathan Kolks und Stefan Ritte (beide LAZ Rhede) vor Björn Demkes (AVA´70) für sich. Obwohl das letzte Teilstück über den Crossparcours der kürzeren Distanzen gelaufen wurde, konnten dabei tolle Zeiten erzielt werden. Stefan überbot seine Bestzeit nur um eine Sekunde. Stark unterwegs war auch Manni Grunau. Bei seinem erst zweiten 5KM Lauf erzielte er in 20:56min eine tolle neue Bestzeit, so dass es nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint, wann die 20 fällt smile-emoticon
Im Anschluß asolvierte er mit der Staffel des LEX BOCHOLT RUNNING TEAMS noch die 4 x 500m Cross-Staffel.

Aber das ist noch eine andere Geschichte...

4 x 500m Crosslauf

(von Björn Weier)

Wie ein blauer Fels in der Brandung steht er an der Ziellinie. Eingehüllt in unsere blauen Teamjacke überragt unser Startläufer Andreas Stockhausen die meisten Kontrahenten um gut zwei Köpfe. Keine Frage, die Größen- und Altersklassenwertung haben wir schon jetzt gewonnen. Alle anderen Teams der 4 x 500m Cross-Staffel des Track & Field Runs in Aalten setzen sich in erster Linie aus den Jugendtraingsgruppen des organsierenden Vereins AVA´70 zusammen. Mich beschleicht ein ungutes Gefühl, meine Beine werden schon jetzt wabbelig. Ich weiß, die Mädels und Jungs haben´s drauf. Wörter wie „Blamage“, „Desaster“ und „Debakel“ schwirren mir durch den Kopf. Insgesamt sind nur elf Staffeln am Start und somit lässt sich auch diese Zahl nicht aus meinen Gedanken vertreiben. 11 – unsere spätere Platzierung? 

Dann erfolgt der Startschuß. Andreas legt gut los und geht schnell an. Auch durch den Zick-Zack-Kurs auf der Innenfläche der Tartanbahn hält der große Blaue gut mit. In der Wechselzone angekommen kann ich ausmachen, dass noch einige Staffeln hinter ihm sind. Wir sind noch im Rennen – gut gemacht, Andreas.

Der Wechsel auf Manni Grunau funktioniert und wir können seinen Lauf gut verfolgen – schließlich ist er noch größer und zwischen den Kindern gut auszumachen. Manni kann unsere Position halten, so dass der Wechsel auf unseren geheimen dritten Läufer vonstatten gehen kann. Die Nominierung von Andreas Feldhaar hatten wir erst kurzfristig publik gemacht. Ein Schachzug, der den Gegnern vor Ort noch einmal richtig Respekt einflössen sollte. Leider nimmt allerdings niemand Notiz von unserem taktischen Geplänkel und wir kämpfen weiter gegen eine Zahl an – die 11. Glücklicherweise kommt aber auch Andreas mit dem Kurs gut zurecht und läuft stark. Als er sich der Wechselzone nährt, schätze ich uns irgendwo im Mittelfeld ein. Das ist schlecht, weil der Druck für mich nun umso größer wird. Eigentlich hatte ich mir die passenden Ausreden für später schon zurecht gelegt - diesmal hätte es in erster Linie an den anderen gelegen. Wie sollte ich an letzter Position liegend da noch etwas herausholen? Aber nun ist die Situation anders.
Ich laufe los. Die ersten hundert Meter fühlen sich gut an, schließlich geht es über die Tartanbahn. Die kenne ich vom Training, alles fühlt sich gut an. Das ändert sich allerdings, als ich mit Schmackes von der Bahn auf den Cross-Parcours einbiege. Nur mit Mühe kann ich an der ersten Kehre verhindern, dass ich wie ein nasser Sack in die Abgrenzung falle. Als ich die Kurve passiere, beschleunige ich wieder, um einige Meter später erneut komplett abzubremsen. Hm, nix für einen Grobmotoriker wie mich dieser Zick-Zack- Parcours. Ich drossel mein Tempo, um besser durch die nächsten Kurven zu kommen. Vor der nächsten Kehre knallt es allerdings plötzlich – ein anderer, für dieses Rennen ungewöhnlich großer Athlet, ist auf mich aufgelaufen und drückt mich gegen die Bande. Er überholt, lässt mich stehen und entschwindet aus meinem Blickfeld. Hm, das fühlt sich nicht gut an. Schließlich musst Du erst einmal langsam genug sein, damit jemand bei einem Rennen auf Dich auflaufen kann. Es fühlt sich an, als wenn man beim Fußball getunnelt wird. Ich verfalle augenglicklich in eine depressive Stimmung. Ich überlege - vielleicht konnte ich ja gar nichts dafür, vielleicht haben die Gegner kurzfristig Arne Gabius eingesetzt, die Größe würde passen. Vielleicht war es auch der niederländische Spitzenläufer Gert-Jan Wassink. Der hatte am Vorabend noch einen Vortrag im AVA-Clubhaus gehalten. Ja, so muss es sein – es kann nur Wassink gewesen sein. Ich laufe leicht aufgeheitert weiter. Eine weitere Kehre, dann geht es über Baumstämme und zweimal durch die Sprunggrube - bloß nicht mehr überholt werden...
Einige Meter weiter ruft mir Andreas Stockhausen vom Bahnrand etwas zu: „Gleich auf der Bahn holst Du ihn Dir wieder“. Was? Wie? Mein Kampfgeist kommt zurück – ich kann Wassink noch einholen. Tatsächlich verlaufen die letzten hundert Meter wieder auf der Tartanbahn – ich wittere meine Chance. Als ich den Kopf hebe um den Gegner zu fixieren, sehe ich allerdings niemanden mehr. Vermutlich steht Gert-Jan längst unter der Dusche. Ich trotte resigniert ins Ziel, wir landen schließlich auf dem 6. Platz. OK, das hätte auch wesentlich schlimmer ausgehen können. Gegen Wassink kann man mal verlieren. Allerdings suche ich seinen Namen später in der Ergebnisliste vergeblich. Hm...

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